Am 1.1.2020 sind wir in das neue Wirtschaftsjahr unseres Mitgliederbauernhofes (Solawi) gestartet.
Es sind noch Plätze für 2020 frei. Bei Interesse nehmt bitte Kontakt mit uns auf!
Hier unsere aktuelle Preisliste. Es geht um Richtwerte – je nach Einkommen dürft Ihr gerne mehr zahlen 🙂 Beim Gesamtpaket ist für geringe Einkommen eine Bezahlung mit 90 anstelle von 100 Euro nach Rücksprache möglich.
Wer sich für eine Mitgliedschaft entschieden hat, findet hier unsere Mitgliedervereinbarungen sowie das Mitgliedschaftsformular zum Herunterladen und Unterschreiben, inklusive unsere Bankverbindung:
Interessierte können auch gerne mal vorbeischauen um uns kennenzulernen (gerne vorher anmelden, damit auch jemand zu Hause ist), siehe Menü „Kontakt.“
Zusammenfassung – Thema Mitgliederbauernhof
Der Traum vom eigenen Bauernhof – so kann er auch für Dich Wirklichkeit werden:
→ Prinzip der solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi, CSA)
→ kleine Gruppe von Mitgliedern (ca. 20-30 Parteien)
→ monatlicher Mitgliedsbeitrag
→ 10 Stunden Mithilfe im Jahr oder ein finanzieller Ausgleich dafür (10 Euro/Stunde)
→ freundschaftliches Miteinander und gemeinsames Gestalten auf dem Hof
→ wöchentliche Abholung von Produkten auf unserem Hof/Lieferung an Abholstellen in Kassel (aktuell: Hans-Leistikow-Straße, Virchowstraße, Blücherstraße).
→ Produktpalette: Gemüse, Eier, Getreide, Schaffleisch und -wurstwaren, Honig
→ Es finden Bildungsangebote auf dem Hof statt (siehe Menü „Bildungsangebote“)
So funktioniert’s:
Man wird für ein Jahr Mitglied, bezahlt einen monatlichen Beitrag und erhält dafür die Produkte des Hofs „gratis“: Gemüse, Eier, Schaffleisch, Honig und Getreide in kontrolliert biologischer Qualität. Es kann auch nur ein Teil des Angebots ausgewählt werden, z.B. nur Gemüse. Übernachtungen sind vorläufig nur auf privater Basis oder für Praktikanten/wwoofer möglich. Mithilfe bei alltäglichen Arbeiten oder (Ernte-)Aktionen ist immer willkommen – Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen sowie Landleben inbegriffen, auch für Kinder!
Ab 2020 sind wir übereingekommen, dass pro Mitgliedspartei eine Mithilfe von 10 Stunden pro Jahr erwünscht ist, um z.B. die Ernte von Kartoffeln und Wurzelgemüsen bewältigen zu können. Wer körperlich nicht zu solchen Arbeiten im Stande ist, kann Mithilfe nach Absprache auch auf anderen Gebieten leisten, wo er/sie Kompetenzen hat. Wer keine Möglichkeiten zur Mithilfe hat, kann die Mithilfestunden finanziell ausgleichen mit 10 Euro pro nicht geleisteter Stunde (maximal 100 Euro pro Jahr), die wir für das Bezahlen zusätzlicher Erntehelfer benutzen können. Für diejenigen, die kein Gemüse, sondern nur andere Produkte abonnieren, können wir individuell etwas vereinbaren. Wer freiwillig mehr als den Richtwert (siehe Preisliste) bezahlt, kann die entsprechende Anzahl Mithilfestunden damit als abgegolten betrachten.
Unsere Ziele:
Wir möchten ökologische und kleinbäuerliche Landwirtschaft unabhängig vom freien Markt verwirklichen und streben nach achtsamem Umgang mit Boden, Pflanzen und Tieren.
Möchtest Du mit uns gemeinsam so etwas weiter entwickeln:
Einen kleinen, vielfältigen Bauernhof (maximal ca. 10 Hektar). Neben dem Traktor werden viele Arbeiten von Hand und mit unseren Pferden erledigt. Der Gemüsebau wird momentan komplett, Getreidebau und Futterbau teilweise mit Pferdearbeit realisiert.
Ein lebendiger Hoforganismus soll gedeihen und gepflegt werden. Gesucht werden Mitglieder, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch mal zupacken und selbst mit gestalten möchten.
Der Hof ist ausbaufähig, z.B. mit Milchkühen.
Mitglieder können auch selbst initiativ werden und Ideen realisieren, z.B. Teekräuter trocknen, Anbau von Färberpflanzen, Brot backen, Milchverarbeitung, Lehmofen bauen, Ton brennen, zusammen musizieren etc.
Das gibt es aktuell:
Bauernhof in Waldeck-Freienhagen (Nähe Edersee): 0,5 Hektar Gemüseacker, 33 Legehennen und 2 Hähne, Schafherde (15 Große, 15 Kleine), ca. 1 Hektar Getreide, 3 Bienenvölker, 3 Arbeitspferde, Bio-Zertifizierung, 18 Mitglieder-Parteien. Insgesamt werden zur Zeit ca. 8 Hektar Land bewirtschaftet. Die Gemüse-, Eier- und Fleischproduktion ist momentan auf ca. 20-30 Anteile ausgelegt.
Für alle weiteren Fragen stehen wir Dir gerne telefonisch oder persönlich zur Verfügung (siehe Menü „Kontakt“). Informiere Dich einfach unverbindlich bei uns 🙂
Detaillierte Hintergründe aus unserem Betriebskonzept: Thema Mitgliederlandwirtschaft
In diesem Betrieb soll das gerade im Aufschwung befindliche Konzept der „Solidarischen Landwirtschaft“ im kleinen Maßstab intensiviert werden. Solidarische Landwirtschaft heißt, dass Verbraucher Mitglied werden bei „ihrem Hof“, über mindestens ein Jahr einen monatlichen Beitrag zahlen und dafür alle Produkte des Hofes „gratis“ erhalten. Der Vertrag wird jeweils zum 1. Januar um ein Jahr verlängert. Der monatliche Beitrag richtet sich nach den Betriebskosten und der Anzahl Mitglieder. Alle Mitglieder zusammen decken gemeinsam die Betriebskosten.
Von unserem Betrieb soll jedoch nicht, wie bei solidarischen Landwirtschaften meist üblich, eine große Anzahl Menschen versorgt werden. Wir wollen einen kleinbäuerlichen Betrieb führen, bei dem eine relativ kleine Anzahl an Mitgliedern einen starken Bezug zu „ihrem Hof“ entwickelt. Es wird von Anfang an eine Art Basisvollversorgung geboten mit Produkten aus den Betriebszweigen Gemüsebau, Legehennen, Fleischschafe, Getreidebau, Imkerei. Weitere Produktionsbereiche (z.B. Milch) und Veredelungsstufen sind in Abhängigkeit von der Entwicklung des Betriebs angedacht. Die Betriebsgröße und -struktur ist auf eine umfängliche Versorgung von 20 – 30 Parteien/Familien ausgerichtet, ein Wachstum darüber hinaus wird im Rahmen dieses Betriebskonzeptes nicht angestrebt.
Die Vermarktung der Produkte soll in unserem Betrieb jedoch nicht an erster Stelle stehen. Das Alleinstellungsmerkmal unserer kleinen Mitgliederlandwirtschaft soll, neben ihrer Vielfalt, die Erlebbarkeit der Herstellungsprozesse auf verschiedenen Ebenen sein. Mitglieder sollen neben den Produkten auch Bildungsangebote in Form von Kursen besuchen können und allgemein die Möglichkeit haben, an Arbeitsprozessen in Form von Mithilfe teilzunehmen.
Darüber hinaus verstehen wir den Hof als Handlungs- und Erfahrungsfeld, das dem Mitgliederkreis soweit offen stehen soll, dass sie in Eigeninitiative Projekte verwirklichen können, die den Betrieb bereichern und ergänzen.
Auf diese Weise wollen wir einerseits unsere kleinbäuerliche Betriebsweise ohne Wachstumszwang auch ökonomisch tragfähig machen. Andererseits kann so mittelfristig ein aktiv mitgestaltender Freundeskreis mit dem Hof zusammenwachsen, so dass die Grenze zwischen Produzenten und Konsumenten ein Stück weit aufgehoben wird und letztere tatsächlich Teil des Hoforganismus werden können. Um dies zu unterstützen, planen wir die Einrichtung von Ferienunterkünften, welche den Mitgliedern nach Absprache im Rahmen ihres monatlichen finanziellen Beitrags in einem festzulegenden Umfang zur Verfügung stehen sollen.